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    Ein Blogbeitrag von: Regina [Der Inhalt stellt keine Rechts-, Finanz-, Steuer- oder Anlageberatung dar.]

    Frührente: Wann kann ich in Rente – welche Abzüge drohen?

    Arbeiten, bis man alt, grau und im schlimmsten Fall nicht mehr fit genug ist, um die mühsam erarbeitete Rente zu genießen? Viele Bundesbürgerinnen und Bundesbürger möchten das nicht, sondern frühzeitig in Rente gehen. Doch wann darf man in Rente und welche Abzüge drohen, wenn man sich für einen vorzeitigen Ruhestand entscheidet?

    Frührente (1)

    Foto: shapecharge, gettyimages - Canva Pro

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      Rente: Was bedeutet das eigentlich?

      Wer in Deutschland einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgeht, zahlt in die Rentenkasse ein und erlangt so einen Rentenanspruch. Dies gilt auch für selbstständige Handwerker, Künstler und Publizisten, Hebammen und freiberufliche Lehrer.

      Andere Selbstständige müssen sich entweder freiwillig, gesetzlich rentenversichern oder privat um die Altersvorsorge kümmern. Hier besteht also pauschal nicht zwingend ein Rentenanspruch, wodurch auch keine Abzüge oder Altersgrenzen zu beachten sind - abgesehen natürlich von der privaten Vorsorge.

      Rente frühestens ab 63 - und das mit Abzügen

      Gesetzliche Rentenversicherte können vier Jahre vor Erreichen des Renteneintrittsalters ihre Rente beantragen - also mit 63 Jahren. Das reguläre Renteneintrittsalter wird bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre erhöht.

      Pro Monat, den Du vorzeitig in Rente gehst, streicht man Dir dann 0,3 % Deiner Rente. Bei der Rente mit 63 wären das also 14,4 % an Abzügen - und zwar lebenslang. Bei einer ohnehin schon niedrigen Rente von etwa 1.200 Euro monatlich, wie sie viele Bürgerinnen und Bürger erhalten, kommt man so auf ein Minus von rund 172 Euro. 

      Renteneintrittsalter Rentenabzug (%) Rentenabzug (EUR) bei 1.200 EUR Rente
      63 14,4 172,80
      64 10,8 129,60
      65 7,2 86,40
      66 3,6 43,20

      Tipp: Auch später in Rente ist möglich

      Wer weiter arbeiten will und keinen Gedanken an ein Dasein als Rentner oder Privatier verschwendet, wird belohnt. Immerhin 0,5 % Aufschlag zahlt die Rentenversicherung pro Monat, den Du Deine Altersrente nicht in Anspruch nimmst - also bei einem Jahr bereits 6 %.

      Private Altersvorsorge als Königsweg

      Wer seinen Lebensstandard nicht drastisch nach unten regulieren, in Frührente gehen oder sogar frühzeitig aus dem Job ausscheiden und Privatier werden möchte, sollte rechtzeitig privat vorsorgen.

      Beispiel: Hast Du mit 63 Jahren ein Vermögen von 150.000 Euro angehäuft und würdest dieses zu 3 % p. a. anlegen (zum Beispiel auf einem Festgeldkonto), hättest Du eine Rendite von 4.500 Euro vor Steuern jährlich, also umgerechnet 375 Euro pro Monat. Nach Steuern wären das rund 300 Euro monatlich, mit denen Du Deine gesetzliche Rente aufstocken könntest.

      Auch Immobilien können die Frührente ermöglichen: Sei es, weil das Eigenheim abbezahlt ist und Du weniger monatliches Einkommen brauchst oder weil Du die Immobilie ertragreich vermietest. Prinzipiell ist auch Verkauf möglich, der Dir frisches Geld in die Kasse spült, welches Du neu reinvestieren könntest, um eine monatliche, vierteljährliche oder jährliche Ausschüttung zu erhalten.

      Am Ende des Tages ist alles eine individuelle Entscheidung. Und so lange Du vorgesorgt hast, kannst Du aus einer Vielzahl an Optionen die für Dich beste auswählen. Im Zweifel gilt: Lass Dich kompetent beraten!

      Wichtiger Hinweis: Der Inhalt stellt keine Rechts-, Finanz-, Steuer- oder Anlageberatung dar. Für verlässliche Informationen solltest Du immer eine entsprechend zertifizierte Fachperson konsultieren.

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      Die Autorin

      Als freie Autorin und Bloggerin ist Regina nicht nur für privatier-werden.de, sondern auch für Dienstleister in der Finanzbranche aktiv. Hier teilt Regina neben allgemeinen Informationen auch eigene Erfahrungen und MeinungenDie Inhalte stellen entsprechend KEINE Anlage-, Rechts-, Steuer- oder Lebensberatung dar.

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