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    Ein Blogbeitrag von: Regina [Der Inhalt stellt keine Rechts-, Finanz-, Steuer- oder Anlageberatung dar.]

    Notfallfonds: Höhe, Anlageform und mehr über den “Notgroschen”

    Ein finanzielles Polster für unvorhergesehene Ausgaben oder beim Jobverlust kann Dich im Fall der Fälle vor einem finanziellen Desaster bewahren. Denn an langfristig angelegtes Geld solltest Du ebenso wenig heranmüssen, wie einen Kredit mit möglicherweise hohen Zinsen aufzunehmen. Doch wie viel sollte man eigentlich zurücklegen, und welche Anlageformen eignen sich am besten?

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      Die richtige Höhe des Notfallfonds

      Ein gängiger Ratschlag lautet, mindestens drei bis sechs Monatsgehälter oder aber Monatsausgaben zur Seite zu legen. Wichtig ist, dass die Rücklage alle grundlegenden Lebenshaltungskosten wie Miete, Lebensmittel, Versicherungen und Transport decken. Wenn Du beispielsweise monatlich 2.000 Euro benötigst, sollte der Notfallfonds mindestens zwischen 6.000 und 12.000 Euro liegen.

      Die richtige Anlageform: schnelle Verfügbarkeit

      Der Unterschied zu langfristigen Anlageformen liegt in der raschen Verfügbarkeit des „Not-Kapitals“. Festgeldkonten sind also weniger gut geeignet. Auch Aktien würden sind aufgrund der potenziellen Wertschwankungen nicht wirklich sinnvoll für einen Notfallfonds.

      Allerdings solltest Du auch nicht auf die Idee kommen, Dir einfach Bares “unters Kopfkissen zu legen”. Besser sind Tagesgeldkonten, die eine direkte Verfügbarkeit Deines Geldes bei gleichzeitig attraktiver Verzinsung bieten. Und dank Einlagesicherung bis 100.000 Euro pro Kunde und pro Bank ist Dein Geld auf europäischen Geldinstituten auch sicher.

      Eine Alternative zum Spar- oder Tagesgeldkonto wäre, Dein Geld auf einem Festgeldkonto mit kurzer Laufzeit zu parken. Letztlich kommt es auf die aktuelle Verzinsung an und darauf, wie flexibel Du sein musst. Auch eine gesplittete Geldanlage ist beim Notfallfonds möglich.

      Kein Geld übrig: Was jetzt?

      Damit Du einen Notfallfonds aufbauen kannst, brauchst Du naturgemäß Geld. Hast Du nicht genug von Deinem Monatsgehalt übrig, stelle Dir folgende Fragen:

      1. Gibt es Möglichkeiten, Geld zu sparen, um schnell an den Betrag für den Notfallfonds zu kommen?
      2. Kann ich kurzfristig zusätzliche Einnahmequellen erschließen oder etwas verkaufen, was ich nicht mehr brauche?
      3. Habe ich anderweitig langfristig angelegtes Geld, von dem ich einen kleinen Teil „abzwacken“ und als Notfallfonds parken kann?

      Wenn Du den Betrag nicht auf einen Schlag zur Verfügung hast, lege monatlich einen kleinen Betrag zurück (beispielsweise als Sparplan bzw. Dauerauftrag), um den Notfallfonds Stück für Stück aufzubauen. Das Schöne dabei: Selbst wenn noch nicht der notwendige Betrag angespart ist, bekommst Du auf Dein Tagesgeldguthaben Zinsen.

      Lesetipps:

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      Disziplin und regelmäßige Überprüfung

      Ein Notfallfonds ist nur dann effektiv, wenn er wirklich nur für Notfälle genutzt wird. Disziplin ist also das A und O. Es kann zwar verlockend sein, liquide Mittel zu nutzen, um sich etwas Schönes zu gönnen oder in spannende Wertpapiere zu investieren - doch letztlich würde das den eigentlichen Zweck des „Fonds“ untergraben.

      Ändern sich Deine Lebensumstände, sollte sich zudem auch Dein Notfallfonds ändern und an der neuen Ausgaben-/Finanzlage ausrichten.

      Auf einen Blick

      Ein Notfallfonds ist ein speziell angelegter Geldbetrag, der dazu dient, unvorhergesehene finanzielle Engpässe oder Krisensituationen abzufedern. Diese Reserven sind darauf ausgelegt, unverzüglich und unkompliziert zugänglich zu sein, um beispielsweise unerwartete Ausgaben wie medizinische Notfälle, dringende Reparaturen am Haus oder plötzliche Arbeitslosigkeit abzudecken. Die empfohlene Höhe eines Notfallfonds beträgt in der Regel drei bis sechs Monatsausgaben, abhängig von individuellen Lebensumständen und finanziellen Verpflichtungen. Die Mittel sollten in sicheren und schnell verfügbaren Anlageformen wie einem Sparkonto oder Tagesgeldkonto gehalten werden, um im Ernstfall sofort verfügbar zu sein. Anlagen, die Schwankungen unterliegen und / oder auf lange Zeit angelegt sind, eignen sich weniger gut.

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      Die Autorin

      Als freie Autorin und Bloggerin ist Regina nicht nur für privatier-werden.de, sondern auch für Dienstleister in der Finanzbranche aktiv. Hier teilt Regina neben allgemeinen Informationen auch eigene Erfahrungen und Meinungen. Die Inhalte stellen entsprechend KEINE Anlage-, Rechts-, Steuer- oder Lebensberatung dar.

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